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1372. Dez. 2. Liegnitz.

Die Herzoge Ruprecht, Wenzel, Boleslaw und Heinrich fordern für den Herzog Ludwig und dessen Sohn Heinrich von ihren Städten Liegnitz und Goldberg Reverse, dass sie innerhalb 10 Jahre bei keiner Sonderung der Herzoge sein, oder einem unter ihnen huldigen wollen, es sei denn mit Verwilligung ihrer aller, des herzoglichen Vormundes und von Land und Städten.

Wir Ruprecht, Wenczlaw, Bonczlaw vnde Heinrich gebrudirr .. von gots gnaden herczogin in Slezien, herren zcu Legnicz vnde zcum Goltberge bekennen offentlichen in desem briff allen den, dy eri sehen adir horen lezen, daz wir mit eyntrechtigem guten willen ernstlichen heysen, gebiten vnde habin geheisin vnde geboten vnsen lyebin getruwen ratlewtin czu Legnicz vnde zcum Goltberge, dy iczunt synt adir hernachmols gekoren werden, daz sy sullen briff gebin mit erin hangenden ingesigeln den irluchtin fursten herczog Ludwige vnde herczog Heinrich syme sone, herczogin in Slezien, herren zcum Brege, vnsern lyebin vettirn vff dy voreynunge, dy wir myt dez vorgenanten herczog Ludwigs vnsirs vettirn vnde vnsern getruwen rittir, knechtin, borgern vnde ratlewten rate, wissen vnde willen gekoren, gewilkort vnde gelyebt habin ane alle sundirunge vnsir lande, lewte vnde güter bey enandir zcublybin dese nehestin zcehen jor von dysir kegenwortigen zeit zcu zcelen, alzo daz vnsir ratlewte der egenantin vnser stete Legnicz vnde Goltberg, dy iczunt synt, adir hernochmols werden, in eren briffe von erre vnde erre eldestin vnde erre ganczen gemeynde wegin, in guten truwen ane argelist gelobin vnsirn vorgenanten vettirn beiden, ap vnsir egenantin brudir eyner adir ymand vndir vns dy voreynunge wegirn, storin ader brechen weide, daz sy do bei nicht sullen syn noch erin willen in den egenanten zcehen joren der zeugebin, iz geschee denne mit vnsir vorgenanten vettern vnde vnsen getruwen eyntrechtigen willen, sundir sy sullen sich stete, veste vnde gancz haldin an dy voreynunge, alz vnsir briff dor obir bekennet, den wir mit vnsirn hangenden ingesigeln vnsirm egnanten vettirn vnde vnsirn getruwen mannen dor obir gegebin haben; vnde wir globin mit enandir vnsern borgern allen der stete Legnicz vnde Goltberg, daz wir sy vmbe sunderliche gelobde, huldunge vns adir andirn lewtin zcutun nymmer wellen angereden in desin nehestin zcehen joren, iz geschee denne mit vnsir egnanten vettirn vnde vnsin getrewen wissen, rate vnde willen unde habin en zcu geczugnysse desen briff myt dreyn ingesigell vnde mit vnsir allir vyren gemeynin lantingesigil vorsigilt gegebin zcu Legnicz am donirstage nach sente Andrews tage, nach gots geburt dreiczen hundirt jor in dem zcwei vnde sebenczichstin jore, do bey synt gewest vnsir getruwen her Petir von Parchwicz, her Hans von Kottewicz, Hans Slewicz, Stephan Trache, Nychel Pyzkersdorff, Friczcze Coppachcz, Hertel Buzewoy, vnde vnsirs egnanten vettirs herczog Ludwigs vnde vnsir scriber Thomas, dem desir briff beuolen wart.

O. d. St. L. No. 129 mit den vier anhangenden Siegeln an roth und violettseidenen Schnüren.


Urkunden-Buch der Stadt Liegnitz und ihres Weichbildes bis zum Jahre 1455 - Herausgegeben dr Friedrich Wilhelm Schirrmacher - Liegnitz 1866



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